Stoffwechselstörungen

Diät bei Fettstoffwechselstörungen, Atopien und Diabetes mellitus.

Hyperlipoproteinämien:
Typ I Hypertriglyceridämie fettinduziert ; Typ II a , b- Hypercholesterinämie

Typ IV Dominant Familiäre Hypertriglyceridämie(Triglyceride200-500mg/dl) (erhöhtes Infarktrisiko)   Familiäre Hypertriglyceridämie bindet mehr Triglyceride in VLDL, HDL u. LDL, ist autosomal dominant, 1:50 häufig, meist Typ Frederickson 4, selten 5. Expression variabel. Triglyceride sind im Serum erhöht: 200-500 mg/dl=2,3-5,7 mmol/L. Frauen>>Männer, hohe Östrogenspiegel/Th., Alkohol, gesättigte FS, i. Alter erhöhte Serumwerte. Klinik:  Xantelasmen. Hypertension, Diabetes m., Gicht, Nierenfunktionsstörung.  Lipodomic (Dresdener Labortest), besser als HDL/LDL-Test.

Ä: Lipoprotein-Lipasemangel in Capillaren, Apolipoprotein-C2 Mangel verminderte LDL-

Rezeptordichte;  Hintergrund: große VLDL werden von GefäßLipoprotein-Lipasen nicht abgebaut.

Die Interaktion mit Macrophagen sinkt. Triglyceridbelastung kann zu Chylomikronämie und

Aneurysmen führen. DD: Pseudohypertriglyceridämie: Glycerinkinase-mangel !                                                  

HyperCholesterinämie; = ges.Cholesterin >220mg%!- LDL soll < 190 , bei fam.

KHK < 160 mg%, Lipoprotein á < 50 !

HDL > 10 mg% Soll:< 100mg% ; PAPP-A u. freies  ß-HCG in 11.-13.SSW bestimmen!  

APO-B100Gen in Limone am NW-Ufer des Gardasees ; PCSK9-gen-defekt ! 

Hypercholesterinämie in D: Heterozygote 1:500 (Chol:300-500); homozygote 1:1Mio.

(600-1000mg%); Libanesen 1:100 Heterozygot!  

Assay DNA-test/Berlin Chromosomen-A: 11.SSW-Chorionzottenbiopsie; 14.-17.SSW Amniozentese; nuchale Falte . A, C, E, ß-Carotin, Hafer, Gerste, Obst, Gemüse, Erbsen, Bohnen (Hülsenfrüchte). Cholesterinzufuhr < 150 mg/Tag, wenig Milch, Eigelb, Fleisch, Kakaobutter, Kokosfett, Palmenkern-Plattenfett, harte Margarine, Brat-Frittierfett, fertige Salatsoßen, Schalen-Krustentiere, Langusten, Krebse, Krabben;  keine Nuß-Nougat-Creme, Croissants, Stevia soll als Zuckerersatz bei Hypertriglyzeridämie, Diabetes mellitus eingesetzt werden.  – N-phenylpropenoyl-L-Aminosäure-Amide = CocoHeal (Uni MS) aus KakaoBohnen- Mehl. 200 mg Kakaopulver täglich sorgt für Hautheilung und Blutdrucksenkung. Reguliert Diarrhoe. Achtung: wegen Pflanzen“Schutz“Mittel-Insektizide, Antimycotika auf Cadmiumbelastung (<0,1mg/kg) achten. – B Thearpie: in USA erhalten Ki. >6 J. Statine, wenn trotz Diät>190 mg% Chol.            Ezetimib (Selektiver Cholesterin-resorptionshemmer)+Simvastatin (Cholesterin-Synthesehemmer) senken -9,2%, Sortis*=Atorvastatin -7,5% Schlaganfallrisiko. Subarachnoidal Blutung.  Homocygote haben Cholestein >600-1000; Th:2x/Wo.Lipidaphorese, Lebertransplantation.-Ionenaustauschkarze,einschleichend: Cholestyramin: ↑max. 0,2-0,3 g/kg/d Colestipol: max.0,3-0,4 g/kg/d je in 3 Dosen ! Cave: Obstipation, Meteorismus ! Statine = HMG-CoA-Reductase-Inhibitoren, erhöhen aber PCSK9, was zur Begrenzung der Cholesterinsenkung auf 50% max. führt. PCSK9=ProteinKonvertase-Subtilisin -Kexin-Typ 9 baut LDL-rezeptor endocytotisch ab.; 5 Jahre Cholesterinsenkung zeigt kein vermindertes cardiovascular-Risiko.    Atozet*=Ezetimib 10mg hemmt Darm-CholesterinresorptionInegy*10/40mg = Ezetimib 10  + Simvastatin 40 mg =HMG=HydroxyMethylGlutaryl-CoA-ReduktaseHemmer stoppt Mevalonat, so daß Cholesterin in Leberzelle nicht gebildet wird, aber ß-Hydroxysäure! Hepatozyten bilden mehr LDL-rezeptoren. Im Plasma wird VLDL zu LDL, was Cholesterin zusätzlich senkt.  HDL steigt, was ApoLipoprotein  B senkt.   Aber: Cholesterin ist Ausgangs-Molekül  für Q10, Hormone.–  Diät: Saccharin, Aspartam-Süßstoff, Vollkorn-Roggen-Hirse-Buchweizen-Reisbrot, Sojaprodukte, zuckerfrei, Gemüse: bes.Avocado, Salate, Öle, Sojala-Margarine, Wallnuß, Reh, Hirsch, Vogelstrauß, roh oder gekocht fettarmer Schinken, Seelachs, Seezunge, Dorsch, Flunder, Heilbutt, Kabeljau, Hecht, Schleie, Steinbeißer, Zander, Felchen-Fisch. Kartoffel, Reis, alle Früchte in Maßen. Th: Omega3-Fettsäuren (in Fisch), ggf. Nahrungsergänzung. Nikotinsäure=Niacin =Vit.B3 ist in Diät reichlich enthalten, Vorsicht bei Nahrungsergänzungsmitteln: Toxische Serumspiegel möglich !

èHäufige (<10%) Nebenwirkungen von Statinen, auch Mevinacor*= LovastatinVerstopfungDurchfallBlähungen, Magen-Bauchschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Muskel-krämpfe, Verschwommensehen.

Gelegentliche (<1%) NW: Müdigkeit, Juckreiz, Sodbrennen, Mundtrockenheit, Veränderungen der Geschmacksempfindung, Schlafstörungen, Schlaflosigkeit.   

Seltene NW <0,1%): autoimmun-Muskelabbau (Rhabdomyolyse), erhöhte Kreatinkinase-Werte (Enzym zur Förderung von Muskelbewegungen): Kraftlosigkeit, Muskelentzündungen-schmerzen, Gelenkentzündungen, Leberwerte-Erhöhungen, vorübergehende Erhöhung anderer Blutwerte, Erektionsprobleme, Angstzustände, Depressionen, Hautausschlag-entzündungen, Urticaria-Nesselsucht, Gesichtsrötung, Reaktionen des Immunsystems in Form von Anaphylaxie, Gefäßentzündungen, Fieber, Atemnot, Pancytopenie, Eosinophile, erhöhte Lichtempfindlichkeit,  (Ödeme), Atembeschwerden, Schüttelfrost, allgemeines Krankheitsgefühl. In 0.0001% Leberentzündungen, Gelbsucht, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Missempfindungen, Nervenerkrankungen, psychische Störungen wie AngststörungenHaarausfallErythema exsudativum multiformeStevens-Johnson-Syndrom,toxisch epidermale Nekrolyse. Allen Vertretern der Wirkstoffgruppe der Statine scheint eine schädliche Wirkung auf die Nerven gemeinsam zu sein, die sich besonders an den Beinen zeigt. Taubheitsgefühlebrennende Mißempfindungen oder Muskelzuckungen-schwäche sind Zeichen. Bei solchen Symptomen Behandlung mit Statin sofort beenden. Besonders gefährdet sind Diabetiker,  weil Verwechslung mit diabetischer Neuropathie möglich; alle Statine können Blutzuckerspiegel erhöhen !! (Rote AM-Liste).  Locol*= Fluvastatin ist ein Blutfettsenker aus der Gruppe der Statine. Wie andere Statine auch, hemmt es das Enzym (Funktionseiweiß) HMG-CoA-Reduktase (HMGCR) in der Leber. Dieses Enzym ist an der Produktion von Cholesterin beteiligt. Wird es gehemmt, kann nur noch wenig Cholesterin gebildet werden, was zur Senkung der Cholesterin-Konzentration im Blut führt. Bei einem niedrigen Blutcholesterinwert kommt es auch zu einer verminderten Ablagerung von LDL-Cholesterin (dem umgangssprachlich schlechten Cholesterin) in den Gefäßen – das Atherosklerose-Risiko wird gesenkt. Dadurch nimmt die Gefahr von gefährlichen Gefäßverschlüssen wie Herzinfarkt und Schlaganfall ab.  Deshalb  ==

è  Evolocumab=Repatha* (alle 14Tg.s.c.=6x140mg à 1.969€) senkt LDL-Cholesterin 61% in 3 Mon. wie Praluent* =Alirocumab (gleichteuer). Beide binden PCSK9 im Serum, dh.mehr LDL-Cholesterin wird von freien LDL-Rezeptoren aufgenommen und abgebaut ! NW: 7,5% BS,Ü,Diarrhoe.. Im Stress wird Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet, was zu Gewichtsabnahme bei gleicher Calorienaufnahme führt.  Streß verursacht unkontrolliertes Essen, Adipositas. Dies ist mit >90% Ursache für Gewichtzunahme. Postmenopausen-Ovar-Progesteron-Spiegelabfall oder „Pille“absetzen induziert bei normalem NN-Cortison keine Adipositas! Aber Bewegungsmangel und unkontrolliertes Eßverhalten! ==

èAlso:  Streßabbau , auf Bewegung und kontrolliertes Essen fokussieren ist per Entspannungstechniken :   Gymnastik, Yoga  sinnvoll.        

Kalorienbedarf: Kleinkinder 80 cal/kg, Schulkinder 65 cal/kg, Erw. 1800 – 2400

  • Fleisch: Pute, Lamm, Lachsschinken, (Strauß)
  • Fisch: Forelle, Seezunge, Rotbarsch, Viktoria-Kaiserbarsch, Hering
  • Reis, Kartoffel, Roggennudeln (ohne Ei), zuckerfreie Hefe(-teilchen)
  • Soja- (Kuh) -milch 1,5% , -quark, -yogurt, -käse (fettarm), Dickmilch 1,5% (Lüne best), Molke Jocca- Körniger Frischkäse 20% 0,33 BE / 100 g , Tofu, Stuten-/Schafs/-Ziegenmilch/-käse
  • Roggenvollkorn-, Reisbrot/-waffel, light+cross Knäcke-Roggenbrot, Pumpernickel, Tapioka
  • Sesam, Leinsamen, Hafer-, Weizenkleie
  • Champignon, Pfifferling, Steinpilz
  • Salzstange, (viele Kalorien haben: Dattel, Mandel, Marone, Eßkastanie)
  • Melone, Mango, Heidel-, Brom-, schwarze Johannis-, Joster-beeren, Reneclaude-Pflaume, Kaki-Pflaumen, Birne, Pampelmuse, Zitrone, Mandarine, Aprikose, Mirabelle, Holunderbeere
  • Papaya, Karambole-Sternfrucht, Litschi, Feige
  • Olivenöl, Kopfsalat, Gurke, Tomate, gelbe/grüne Paprika, Avocades, Zucchini, Aubergine Spargel, Artischocke, (Kicher-) Erbse, Broccoli, Kohlrabi, Lychee, grüne Bohne, Gemüsezwiebel, Gurkenkraut (Borretsch), Bambus.
  • Schnittlauch, Petersilie, Dill, Kresse, Thymian, Majoran, Oregano, Karotten.
  • Tee`s 5 Min.ziehen lassen: Anis, Fenchel, Kamille, Melisse, Lavendel, Thymian, Veilchen, Salbei-, Linden-, Holunderblüten, Süßholz-, Tormentill-, Eibischwurzel, Hibiscus, Malven, Irish Moos, Efeu, Eucalyptus, Cineol, Pfefferminz, Huflattich, Spitzwegerichkraut, Schlüssel-, Wollblume, Teebaumöl, Taigawurzel, Brennessel,

Body Mass Index BMI: kg(KG) : m x m(KL)

Kalorienbedarf: Reduktionsdiät (1000 cal/Tag pro Kind 20-40 kg) ;                   1800 cal / Tag (Frau),  2400 cal / Tag (Mann)

 

Literatur: Klevers Kalorienkompass, Gräfe Unzer Verlag. Kalorien Mundgerecht, Umschau Vlg.
Die große GU-Nährwert-Tabelle /Prof.Cremer et al. Gräfe Unzer Verlag
Das Kochbuch für Diabetiker/D.Birk ,E.Pospisil Ehrenwirt Vlg.
Das Backbuch für Diabetiker und Übergewichtige / E.Meyer-Berkout & A.Feuerlein
Südwest-Vlg. – GU Kompaß E-Nummern
100 gesunde Rezepte , L.Brion et al. über: GBK-NRW eV., J.-Weyer-Str.1 , 40225 D.

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