Phimose

Die überflüssige rituelle Circumcision: Nicht nur Terre des hommes kritisiert die medizinisch nicht indizierte Abtrennung der Vorhaut bei Jungen. Nach der American Academy of Pediatric Ad Hoc Task Force 92 „gibt es keine absolute medizinische Indikation für eine großzügige Indikation der Circumcision (Beschneidung)“ von Jungen, internationale Kinderchirurgie-Kongresse verurteilen diesen Eingriff bei Kindern als unmenschlichen Akt.

Die Komplikationen der Circumcision sind hoch: postoperative Blutungen 1:100, Anaesthesie-risiko, Entwicklung einer ureteocutanen Fistel, Penisschaftverkürzung, ulcerative ammoniakalische Meatitis mit narbiger Verengung der Harnröhrenmündung.

Bei Säuglingen kommt die Gefahr der Blutvergiftung, des Penisgangräns und des Erypsel dazu. Weil die schützende Vorhaut die Eichelschleimhaut nicht mehr bedeckt, regeneriert das Eichel-plattenepithel überschießend und schuppt ab. Erhöhter Plattenepithel-Turnover führt zur Metaplasie des verhornenden Schleimhaut-epithels, zum Plattenepithel-Carciom. Kontraindiziert ist die Circumcision bei Blutgerinnungsstörungen, Fehlbildungen. des äußeren Genitale, eitrigen Hautinfektionen und bei Früh- und Neugeborenen.

Psychologisch ist die Verstümmelung ein nicht wieder gutzumachender Schaden.Vor >5000 Jahren von Ägyptern mit Steinmessern rituell eingeführt übernahmen die Juden das Ritual, danach Christen und Islamisten. 1960 benannte der Vatikan den Neujahrsfeiertag („Tag der Beschneidung“) in „Oktav der Geburt des Herren“ um. Die Oberschicht der Engländer ist zu fast 100% beschnitten. In den USA werden jährlich 1,2 Millionen neonatale Jungen–1/30 Sek.- beschnitten.

Der Gewinn für Urologen beträgt rund 400$ x 1,2 Mio.= 480 Mio. Dollar ! Fast ausschließlich ist die dorsale Vorhauterweiterungsplastik bei Phimose indiziert.

 

Phimosetherapie mit 17-ß-Oestradiol-Creme
Aus Progesteron über Androstendion und aus Oestrogenen(20) über Hydroxylierung bildet der männliche Organismus Testosteron,  was im Plasma mit 0,6 µg pro 100 ml neben Oestrogen mit 0,5µgpro 100 ml bei einem 35-jährigen Mann im Durchschnitt gemessen wird. Säuglinge erhalten maximal 0,05 µg (= 0,1ml Oestro-Gynaedron-=Oecolp-Creme) pro Anwendung davon wird nachweislich  unter 0,00001 µg in die Blutbahn aufgenommen, dh. eine Erhöhung des 17-ß-Oestradiol-plasmaspiegels ist nicht meßbar. Oestrogen bindet bei der Vorhaut der Jungen wie bei den Schamlippen des Mädchens an Schleimhaut- Rezeptoren, diese Bindungsstellen sind also bei Jungen wie Mädchen vorhanden und das Östrogen bewirkt ein Lösung der Vorhaut bzw. ein Nichtverkleben oder Lösen der Schamlippen beim Mädchen. Die Methode der hormonellen Vorhautlösung ist in  über  90% erfolgreich.  Nur so kann bei Vorhaut-verklebung ein frühes Einreißen der Vorhaut bzw. eine Entzündung durch Talgabsonderung unter die Vorhaut verhindert werden.    Seit dem die Oestrogen-Rezeptoren an der männlichen Vorhaut wie an den Schamlippen der Mädchen bekannt sind, ist bewiesen,    daß eine genau bemessene hormonelle Lokal-Therapie die natürlichste Form der Vorhautlösung und Weitung ist. Wegen der recht-zeitigen Oestrogen-Vorhaut-lösung ist die Zahl der operativen Phimosekorrekturen und OP-Vorhautlösungen in meiner Praxis um   98% gesunken.  Hier die Zahlen zur natürlichen Vorhautlösung bei genügender Oestrogen-eigenproduktion : Ab 8.Gestationswoche proliferiert die Vorhaut bis 16.Gestationswoche über die Eichel. Glans und Praeputium sind durch Platten-epithelseptum getrennt,   was von Makrophagen bis zum  1. Geburtstag zu 50%,  im 2. Lebensjahr zu 80% und im 3.Lebensjahr zu 90% resorbiert sich auflöst. Phimosen finden sich bei Jungen und Männern aller Altersschichten. Sie entstehen definitionsgemäß durch mangelhafte Weitung der Vorhaut bei Wachstum des Penisschwellkörpers. Dies gilt es zu verhindern.

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