Infektionskrankheiten
3-Tage-Fieber |
= Exanthema subitum = Herpes-6a/b/ 7-infekt zwischen 6.-24.Monat, beginnt oft mit steil-ansteigendem Fieber über 40°C, was Cerebralanfälle auslöst! occipital sind Lymphknoten vergrößert, nach 3 Tagen fällt das kontinuierlich hohe Fieber, schwachrosa Flecken breiten sich von Stamm bis hinter die Ohren aus. |
Pseudokrupp |
= akut-stenosierende Laryngotracheitis, ein bedrohlicher Luftwegs-Infekt. |
Keuchhusten |
eine Bakterien-infektion mit tückischem Verlauf: 2 Wochen zunehmender zähglasiger Schnupfen mit Husten, rote Bindehäute, dann 14 Tage typisch durch Brotkrümel, Aufregung, Luftwechsel, Rauch auslösbare, deutlich nachtbetonte staccato-Hustenanfälle mit oft Atempause, Blausucht, herausgestreckter Zunge, |
Pneumococcen– und Meningococcen-bakterien |
verursachen 50% aller Hirnentzündungen, Blutvergiftungen, schweren Lungen- und Ohrentzündungen. Bei resistenten Stämmen versagen Antibiotika. Die neuen Konjugatimpfstoffe Prevenar*, Meningitec*, Menveo*, die recombinante 3-Protein-reverse-MnB-vaccine Bexsero* schützen vor Hirnschäden, vermeiden weltweit 15 Mio. schwere Pneumococcen-Infektionen mit 2 Millionen Todesfällen, davon 20.000 in Europa, 500 Pneumococentote und 80 Meningococcentote in Deutschland pro Jahr. 160 Kinder erleiden jährlich Meningococcen-Folgeschäden wie Anfallsleiden, Hörverlust, Sprach-Intelligenz-Bewegungsstörungen, Lähmungen und Amputationen. |
Hämophilus |
verursacht Hirnhautentzündung (Meningitis). |
Andere Keime, |
sind häufig neben Meningococcen und Pneumococcen: Viren wie Masern-, Mumps-, Herpes 1-2-, Coxsackie-, Polio- und |
Windpocken |
(=Herpes-3 =VZV) befallen Haut, Schleimhäute von Kopf bis Fuß ! Sie werden bis zu 50 m mit dem Wind |
Herpes-1, 2 |
Herpes 1= Mundfäule= Stomatitis aphthosa und Herpes-2 = genitalis sind schmerzhafte Bläschen-Infektionen. (Herpes 8 verursacht das Kaposi-Knochen-Sarkom bei AIDS.) |
Enteroviren: Coxsackie, Hand-Fuß-Mund- Krankheit Echo-viren, |
„Herpangina“ und Stomatitis durch Coxsackie-A-Virusinfektion erkennen Sie an kleinen Bläschen an Lippe, Coxsackie A + C(22), B(6 und 27 ECHO), sind Pico-RNA-Viren der Gattung Enteroviren, da sie Magensäure-resistent sind und sich im Dünn+Dickdarm vermehren. Die rein human-pathogenen ECHO-viren (=enteric cytopathogen human orphan) unterscheiden sich von auf Tier übertragbaren kultivierbaren Enteroviren. Molekulare Sequenz-unterschiede des immunogenen Kapsid-proteins VP1 kodieren Genome, Enteroviren A-D werden durchnummeriert. Mutationen schaffen neue z.T, tödliche Subtypen: A71 , B3-5 , C 1-2 , D68. EV-Subtypen: B, EV1-3, -6 , -7 , -9 , -11 , -13 , – 16 und A71 verursachen -18,5% tödl.Myo-Pericarditis, seltener CV-A16 u. CV-A9 . „Coxsackie A16“=EV-A71 ist häufigste Ursache für HFMK (140.000/a in Taiwan) und Meningo-Encephalitiden mit Lähmungen und Tod (Südostasien´97:41, China 2008-12: 2457). Der akute Nachweis gelingt mit PCR, die Typisierung mit Viruskultur (RKI) . Die Serologie ist wegen Kreuzallergenität und oft fehlender Antikörperklassen nach Reconvaleszenz nicht sinnvoll. In Deutschland werden ca.1000 PCR- positive Enterococcen-Erkrankungen pro Jahr nachgewiesen. Ein mit Formaldehyd 90-95% aller Enterovirus-Infektionen verlaufen subklinisch, Beschwerden (Aphthen, Bauchschmerz durch Hepatitis, Pancreatitis und Enteritis, auch Conjunctivitis-A24) verschwinden nach 1-2 Wochen, allein die |
Hepatitis-A |
wird fäko-oral (von Popo zum Mund) übertragen. Die Leber-entzündung führt zu grauem Stuhl und Gelbsucht, Blähungen, Appetitlosigkeit über 6 Wochen. Inkubationszeit: 18 Tage. HAV-Impfungen sind zugelassen! |
Hepatitis-B |
ist durch Geburt, Blut-, Speichelkontakt -auch Biss, Zahnbürsten-tausch, Sexualverkehr übertragbar. Die Inkubation ist mit 40-180 Tagen lang. Weltweit sind 350 Mio.Menschen infektiös, jährlich erkranken 60.000 u. sterben 6000 Deutsche. 2000 Kinder erkranken bis zu ihrem 5. Lebensjahr! 90% der Neugeborenen, |
Pfeiffer‘sches Drüsenfieber |
=Mononukleose=EBV1/2= Herpes 4 eine aggressive Viruskrankheit mit meist beidseitig starker Kiefer-Lymphknoten- und Gaumen-mandelschwellung mit schlierigen Belägen. Milz und Leber sind oft geschwollen. Vorsicht vor Milzverletzungen! Bitte 6 Wochen kein Fahrrad fahren (Lenker), kein Sport wegen Bauchverletzungsgefahr! |
Scharlach |
ist eine A-Streptokokken-bakterien-entzündung. Es gibt > 90 A-Streptokokkenarten, nur fünf davon verursachen Scharlach. Beschwerden wie: hohes Fieber, Erbrechen, Schluck,-Kopf-, Hals-, Bauchschmerz, Gaumenmandelrötung, pelzige Zunge ohne Geschmack, schmirgelpapier-rote Gaumen, Achseln, Leisten bei |
Röteln |
= Rubella bleiben in 40% unerkannt, feine rosa Flecken vom Gesicht zum Stamm verursachen keine Beschwerden. Typisch sind die rosa Gaumenflecken und überall, besonders am Hinterkopf und hinter den Ohren geschwollene Lymphknoten, auch eine geschwollene Milz verraten sie. Röteln verursachen bei |
Ringelröteln |
wird in 85% durch Parvovirus-B-19 verursacht, führt bei Früh- schwangerschaft (3.-5.Mon) in 10% zum Fruchtabgang. Bei hohem Fieber entwickeln die Kinder typisch blaurote Wangen, am 2. Tag absteigende Ringflecken an Arm- und Beinstreckseiten, Gelenke schmerzen, Leber und Milz sind selten vergrößert. |
Masern |
= Morbilli verraten sich vor Ausbruch durch kalkspritz-artige Koplik’s Flecken gegenüber dem 2. Backenzahn der Oberkiefer-Wangen-taschen. Unter hohem Fieber mit roten Bindehäuten und fleckig-flammigem Gaumen breitet sich das ineinander-fließende Exanthem von hinter den Ohren bis zu den Beinen aus. Der Mund bleibt nicht wie bei Scharlach ausgespart. Masernkomplikationen sind: Mittelohr-, Lungen- und Hirnentzündung. Folgen der Hirnentzündung können Teilleistungsschwächen, Anfallsleiden, Taubheit sein ! In Deutschland |
Mumps |
= Parotitis epidemica=“Ziegenpeter“ läßt sich in 85% an der im 1-2-Tage Abstand beidseitigen Ohrspeicheldrüsen-schwellung mit Kiefersperre und geschwollenen Ausführungsgang-papillen in der Wangenschleimhaut erkennen. Schmerz, Fieber und häufig komplizierende Mittel-ohrentzündung sind |
„Grippe“ = |
ergreift plötzlich mit akut hohem Fieber, dunkelroten Schleimhäuten, schmerzhaften Lympfknoten und Muskeln, Reizhusten bis Lungen-entzündung, Appetitlosigkeit, Kopf- und Bauchschmerz den ganzen Menschen. Grippe ist eine Infektion mit Influenza-Viren vom Typ A, B, selten auch C. Inluenza-Epidemien mit A-H1N1 , A-H3N2 und B gibt es jedes Jahr von Dez.-April; einen Tag vor der hochfieberhaften Entzündung der Atemwege bis zum 7. Tag ist Influenza hoch-ansteckend. Die Inkubationszeit ist (1)2-3(-7) Tage. Zwischen 100 und 28.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an Grippe. Im Gegensatz zu anderen Viren ändert das Influenzavirus ständig seine Oberfläche (AG) und Zusammensetzung/Genomsegmente. Bei gleichzeitiger Infektion mit 2-3 Influenzaviren kann es zu neuen Influenzatypen kommen, wie A-H7N7, der Vogelgrippe A-H5 N1 oder „Schweinegrippe“ A-H1N1s (=V) 2009-2012; so können immer wieder für Menschen gefährliche Typen neu entstehen. Die Vogelgrippe ist extrem selten bei ungeschütztem Kontakt zu erkrankten Tieren auf den Menschen übertragbar. Die „Schweinegrippe“ wurde von der WHO als sehr gefährlich eingestuft, wegen der hohen Gefahr tödlicher Neumutationen bei dem 3-Gen-Influenza-virus wurde international in staatlichen Programmen |
Bei Magendarm“grippen“ |
durch Rota-A, -C, Astro-, Adeno-40/41-, Norwalk-, Noroviren folgt dem 2-gipfligen Fieber mit Erbrechen wässriger Durchfall. Racecadotril, Bitterblockschockolade mit 5% Traubenzucker, 5 Tage eiweiß-kalorienreiche Diät ohne Kuhmilchzucker ist wichtig. Wechselnd hochfieberhafte Verläufe mit Bauchkrämpfen werden meist durch |
bakterielle |
verursacht durch Salmonellose-Typhus, E.Coli,Yersinien,Lamblien, Cryptosporidien, Campylobacter, Amöben, Shigellen-Ruhr beginnen meist mit steilem Fieberanstieg, Bauchkoliken, Erbrechen und Durchfall, ggf. auch mit Blutstuhl. |
Die akute Schwimmbad-Conjunctivitis |
=Coxsackie A24=Enterovirus70-infektion führt zu eitriger Bindehautentzündung. Echoviren 9 und 16 verursachen neben Darmentzündung Flecken ähnlich Röteln und Masern. |
Coxsackie |
= Bornholm-Krankheit mit Schmerzen am Zerchfell (Pleurodynie), Bauchspeicheldrüsen-(Pancreatitis), |
Cytomegalie=CMV= |
verursacht Hepatitis, Pneumonien, Carditis mit anhaltenden Herzrhythmusstörungen, Immundefekte. |
Maul-u.Klauenseuche |
=feet and mouth desease-viren sind Picorna-Viren mit 7 Typen und 50 Subtypen, aseptische Meningitis kann Folge sein. |
Zecken |
sind Tiere, die in Büschen, Lichtungen, an Waldrändern und im hohen Gras weltweit vorkommen. Hautknoten schwellen für Monate beim Borrelien-Lymphozytom. Die Neuroborreliose wird nach 2 – 12 Wochen in 55% von einer N.Facialis-parese-Gesichts-lähmung und in 25% von einer serösen Meningitis |
Es gibt über
Mollusca |
Typ 16(45), 18(31) verursachen Gebärmutterkrebs (35000 Frauen/J. in D. neu, 7000 Tote/Jahr), Vulva-, Penis-, Anal- u.a. Carcinome und Stimmbandpolypen. HPV-viren Typ 2/4 verursachen Fuß-Handwarzen, Typ 6 und 11 u.a. sind Ursache für Genitalwarzen (>1 Mio./J. in D. neu). Die > 6000 Jahre alten resistenten Viren werden in 25 % als Schmierinfektion z.B. über WC-brillen und Schwimmbad-ränder übertragen. Es gibt den zuverlässigen und sicheren Impfstoff GardasilR seit 9/2006, CervarixR schützt nur vor 16/18/31/45 nicht HPV 6, 11 -Genitalwarzen. Nach 17-60Tage Inkubation wachsen typische Dellwarzen, die sich bei minimalinvasiver Incision digital exprimieren lassen, HistacrylR schließt und desinfiziert den Infektionskanal. |
Tabelle der häufigsten Infektionskrankheiten
Krankheit |
Inkubationszeit |
Ansteckungszeit.. |
typisches |
|
3-Tage-Fieber |
5-15 Tage |
-7 Tage vor |
6 Mon-2 J |
|
Pseudokrupp |
2-3 Tage |
1 Tag vor |
2 – 4 |
|
Keuchhusten |
14 Tage |
bis |
2 – 5 |
|
HIB |
1-2 Tage |
bis |
1 – 6 |
|
Meningokokken |
1-10 Tage |
bis |
1 – 12 J. |
|
Pneumokokken |
1-5 Tage |
bis |
1 – 12 J. |
|
Borreliose |
2-8 Wochen |
(Zeckenbiß |
ab 1. LJ. |
|
FSME |
2-28 Tage |
(Zeckenbiß |
ab 1. LJ |
|
Windpocken |
14 Tage |
-2 Tag bis |
1.-12.LJ |
|
Herpes I/II |
3-6 Tage |
-2 bis |
1-100 J |
|
Coxsackie |
3-6 Tage |
-2 bis |
1-100 J |
|
RS-viren |
3-5 Tage |
-1 bis18.Tag |
6.Wo.-5J. |
|
Mononucleose |
10-50 Tage |
-2.bis 8.Tag |
2 – 30 J. |
|
Scharlach |
2-4 Tage |
-1 bis 2.Tag |
1-20 J. |
|
Ringelröteln |
4-14 Tage |
-7 bis |
2-30 J. |
|
Röteln |
14-21 Tage |
-7 bis 7.Tag |
2-30 J. |
|
Masern |
8-12 Tage |
-2 bis 7.Tag |
2-14 J. |
|
Mumps |
18 Tage |
-6 bis |
2-30 J. |
|
Rota-viren |
1-2 Tage |
-1 bis 7.Tag |
1 – 12 J. |
|
Salmonellen |
1-48 Std. |
bis Stuhl |
1 – 90 J. |
|
Yersinien,Shigellen |
1-7 T. |
bis Stuhl |
4 – 90 J. |
|
Hepatitis A |
14-48 Tage |
2 Wo. vor |
Fäko-oralinfekt |
|
Hepatitis B |
40-180Tage |
ab 1.Tag |
Speichel-Seruminfekt |
|
Influenza A |
2-3 (max.7) |
-1-7.Tag(Amantadin/ZanaOseltamivir |
Zuerst |
|
Kopfläuse |
8-10 Tage |
Polysiloxan,Permethrin,Chrysantheme |
4-14 J. |
|
Dellwarzen |
ca.7 bis 60 |
Entfernung,Kryotherapie,Vit.A-säure |
2-12 J. |
|
Impfplan |
Impfstoff |
wann, |
||
Ab: 2.Tag |
ab 2012: neue TBC-Vac. |
bei familiär-offener TBC/ später alle Kinder-Jugendliche. |
||
12.Woche U4 |
DTPa-IPV-HIB–HBV, |
Kombinationsimpfstoff DTPa-HIB-IPV(Polio)-HBV spart EU- vorgeschriebene Konservierungsstoffe |
||
18.Woche |
DTPa-IPV-HIB-HAV+ HBV-PnC-MnACWY recombinante reverse 3 Protein MnB virosomale |
PnC13 (Prevenar*) und MnC, besser Menveo*=Mn-A–C–W135–Y-Conjugat geg. 30%, recombin. 3-Protein-rMnB Bexsero* geg.69% Men. in D.) |
||
12.Monat U6 |
DTPa-IPV-HIB-HAV+ HBV, PnC, MnACWY, virosomale Influenza-vaccine |
60.000 Hepatitis-B-erkrankungen/Jahr dazu Hep.A in D. |
||
13 Monate |
MMR-VZV, FSME für Menschen südlich 51° Breitengrad: südlich Frankfurt-Erfurt und östlich Frankfurt /Oder, Südschweden |
Masern u.Mumps-Hirnhautentzündungen (2x impfen) FSME schützt nicht vor überall lauernder bakt. Borreliose, sondern nur vor FSME-Viruserkrankungen |
||
6 Jahre |
DTPa-HBV, 2.MMR-VZV, PnC, MnACWY |
Schutz vor Diphtherie, Keuchhusten, Hepatitis B und Nachholimpfung bei fehlender Prevenar13R u. MenveoR |
||
12 Jahre |
DTPa-IPV,HAV-HBV,HPV=Gardasil* |
HPV16+45,18+31-Krebsimpfung ab 12. Geburtstag, TwinrixR=HAV-HBV empfohlen |
||
Alle 10 |
Td-Pa-HAV-HBV-IPV-MMR, HPV |
Masern/Röteln/HBV-Schutztiter TwinrixR |
||
Zukünftig |
RSV; Scharlach-Str-A;Streptococcen-B, HIV; TBC; |
gegen RSV-Bronchopneumonien jetzt Immunglobulin SynagisR Okt.-April Borreliose-arthritis,Lyme-Meningoencephalitis |
||
MMR, HBV-Geimpfte verusachen nur bei 1 von 200 Mio. Nicht- immunen durch Speichel-kontakt Symptome.
Impfungen stärken das Immunsystem. Impfstoffe gegen Cholera (Dukoral R), Japanische Meningitis (IXIARO R), Tollwut (RABIPURR), Salmonellen-Typhus (TyphoralR) existieren 2011, Impfstoffe gegen Gelbfieber (StamirilR), Malaria (MosquirixR), später Herpes 1,2,4,5 (Mononucleose=EBV und CMV), Helicobacter pylori, Pseudomonas aeruginosa, RSV, Borrelien, Mycoplasmen, Chlamydien, Hepatitis-C, E.Coli, Scharlach-Streptococcen-A und -B, AIDS(HIV) folgen,
Impfungen gegen Tumoren werden Cytostatica ablösen.
5 Millionen Menschen/Jahr sterben weltweit , weitere 5 Mio. Menschen erleiden Erkrankungen mit Behinderungen, die durch Impfung 2011 vermeidbar wären. Masern verschwinden erst bei weltweit 90% Durchimpfung. 6000 invasive HIB-erkrankungen mit 400 Kinder-Todesopfern pro Jahr gab es in Deutschland vor der Einführung der HIB-Impfung. Diphtheriefälle nehmen in den GUS-staaten auf 50.000/Jahr zu.
Die Windpocken-Polysaccharid-Impfung vermeidet Hirnentzündung mit bleibenden neurologischen Schäden bis zu 5 Jahre lang. Allerdings schützt die
Impfung nicht vor Windpockenerkrankungen der Haut, Bindehaut, Schleimhaut, Darm- und Bindegewebe. Selten löst der VZV-Polysaccharidimpfstoff lokal
Gürtelrose aus. Die Schäden durch vermeidbare Infektkrankheiten sind erheblich (U.Quast, S.Ley: Schutzimpfungen im Dialog, Vergleich von Impf-u. Krankheits-komplikationen tabellarisch. Kilian-Vlg.1996).
Impfnebenwirkungen mit bleibenden Schäden gibt es bei den öffentlich empfohlenen Impfungen nicht.Die Impfungen dienen dem Eigenschutz und dem Schutz nichtgeschützter Mitmenschen, ja besonders dem Schutz ungeimpfter Babies. Mehrfachimpfstoffe vermindern die Zahl der Reaktionen auf moderne Impfstoffe sind extrem selten.Die Rate der Umweltallergien nimmt durch Impfen ab. Frühe Immunisierung der Babies ist notwendig, um Folgeschäden der Krankheiten zu vermeiden. Die Keimabwehr-Antikörpermengen in Muttermilch reichen nicht. Krankheiten, gegen die es sichere Impfstoffe gibt, sollten ein Kinderleben nicht gefährden! Es bleiben genug Infektionskrankheiten, die dank der Sorge der Eltern um ihre Kinder eine Stärkung der Eltern-Kindbindung fördern. Solche nicht tödlichen, nicht-bleibend-krankmachende Infektionen tragen genug zur Immun-Entwicklung der Kinder bei. Länder wie die USA nehmen ungeimpfte Kinder nicht in Kindergärten auf, um immunschwache Kinder ohne Schutz nicht zu gefährden.
Impfen ist wichtig, um irreparable Schäden als Folge der Infektionskrankheiten zu vermeiden! Alle 6 Sekunden stirbt ein Kind weltweit an einer schweren Infektions-krankheit, eine Impfung hätte dies vermieden!!
Bundesgesundheitsminister, die Vorstände der Krankenkassen und Ärztekammern fordern Kinder-Jugendärzte auf, Eltern mitzuimpfen gegen Tetanus,
Diphtherie, Keuchhusten, Pneumococcen, Masern, VZV, Polio und HPV. In Deutschland werden fehlende Impfungen wegen der Ansteckungsgefahr dem
Kinder-garten und der Schule mitgeteilt. Eltern haften für nichtgeimpfte Kinder! Die Länder bezahlen und versichern öffentlich empfohlenen Impfungen als
Vorsorgemaßnahme.
Eltern tragen die Verantwortung, wenn sie ihren Kindern ausreichenden Impfschutz vorenthalten !
Die tägliche Diskussion mit Patienteneltern über Impfungen deckt Fehlinformationen auf, die zu Fehlentscheidungen führen.
Schwere Infektionskrankheiten mit Spätfolgen werden als „Kinderkrankheiten, die jeder durch-macht“, verharmlost, „positive psychisch-geistige Entwicklungen der Kinder“ werden ihnen zugeschrieben. Anhänger alternativer unseriöser Heilmethoden fühlen sich ohne Sachwissen kompetent, von lebensnotwendigen Impfungen abzuraten. Ihr Sendungsbewußtsein verunsichert junge Eltern in einer sensiblen Start-Phase.
Liebe Eltern!
Sie fragen: Warum soll ich mein Kind impfen lassen?
Gibt es Nebenwirkungen der Impfstoffe ?
Belasten die zahlreichen Impfungen mein Kind nicht zu sehr ?
Antwort:
Alle öffentlich empfohlenen Impfungen stärken das Immunsystem, haben keine bleibenden Nebenwirkungen. Die englische Homöopathie-Gesellschaft rät zu
öffentlich empfohlenen Impfungen!
Pneumococcen
und Meningococcen sind Lungen-Nasennebenhöhlen-Ohr- Hirnhautkeime, die 60% der Kleinkinder
befallen.
Sie verursachen 70% der tödlichen Hirnhautentzündungen, sind die wichtigsten Verursacher von schweren Lungen- und Ohrentzündungen!
1,2 Mio.Menschen sterben weltweit jährlich an Pneumococcen-Infekten, 40% der Opfer sind Kinder unter 5 Jahren. Mit den neuen Impfstoffen können Sie Ihr Kind vor 13 gefährlichen Pneumococcen und fast alle Meningococcen schützen.
Zwischen dem 5.- 12. Monat erkranken die meisten Kinder, wir müssen also unsere Säuglinge impfen, wenn wir bleibende Hirnschäden vermeiden wollen. Besonders Kinder mit Herzfehlern, Lungen-, Leber-, Milz-, Nieren-, Stoffwechsel-, Blut-und Immun-erkrankungen, Asthma bronchiale, Abwehr- und Gedeihstörung sollten geimpft werden.
Meningococcen-Hirnhautbakterien gefährden besonders Säuglinge, weil sie eine „unreife Blut-Hirnschranke“ haben!
Bis 50% aller Erkrankungen treffen Säuglinge und Kleinkinder. Die Meningococcenerkrankung fängt akut mit Fieber, Bauch-, Gelenk-, Muskel-, Kopfschmerz und Übelkeit bis Erbrechen an; Licht- und Berührungsempfindlichkeit folgen. Schon ein bis drei Stunden später erleiden die Kinder Nackensteifigkeit, Blutdruckabfall. Rote Flecken breiten sich von Bauch und Rücken zu Händen und Fußsohlen aus, Quaddeln entstehen, die Schleimhäute werden rot-braun, Einblutungen in Haut und Schleimhäute können auftreten. Die Übertragung dieser blitzschnellen Bakterien geschieht durch Speicheltröpfchen innerhalb 1 bis maximal 10 Tagen. Kontaktpersonen (z.B.Kindergartenkinder; Mitschüler) haben bei Ausbruch ein 400-1300faches Risiko zu erkranken und müssen prophylaktisch behandelt werden. Jährlich erkranken ca. 500 Kinder in Deutschland an Meningococcen-Infektion, etwa 10% überleben nicht. Sehr rasch und in 95% tödlich ist die mit Zerstöung der Gerinnung verbundene Blutvergiftung (Waterhouse-Friderichsen Syndrom). Es gibt viele Kapseltypen. In Deutschland verursachen B-Meningococcen 68% aller Hirnerkrankungen, C-Meningococcen 18% und A, W135, Y 12%, durch Ferntourismus nehmen AWY zu, durch Impfung C ab.
Influenza-Epidemien gibt es jedes Frühjahr, bis zu 15.000 Deutsche sterben an der Grippe. Die Infectovac-Flu*-Virosomal-Lecithin-Impfung ist angeraten bei allen Kindern, besonders bei Herz-Lungenkranken, diabetischen u.a. chronisch kranken Kindern. Sie schützt ab 14. Tag nach Impfung.
Die Polioimpfung gegen Kinderlähmung hat Europa von Polio befreit. Das kann sich in Katastrophenzeiten ändern.
Vor Einführung der HIB-Impfung starben 600 Kinder in Deutschland an Hämophilus-B-Hirnhaut- und Kehldeckelentzündung. Seit Einführung der HIB- Impfung gibt es diese Krankheitsbilder extrem selten bei ungeimpften Kindern.
In Deutschland wurden 1992 offiziell noch 100.000 Erkrankungen an Keuchhusten gemeldet. Weltweit sterben zwei Million Kinder jährlich an Keuchhusten, die meisten Säuglinge erleiden schwerste Lungenentzündungen und Hirn-blutungen. Jugendliche und Erwachsene sind die Hauptüberträger des Keuchhustens, alle 8 Jahre können ungeimpfte wieder erkranken. Die acelluläre Impfung ist öffentlich empfohlen.
An Tetanus sterben 550.000, an Diphtherie 330.000 Menschen jährlich weltweit. Nur ca. 25% der Erwachsenen sind gegen Diphtherie geschützt, der Erwachsenen-impfstoff war bisher zu niedrig dosiert (2 Lf), ein 9Lf-Diphtherie-impfstoff ist 1998 für Erwachsene zugelassen. Impfen bedeutet, daß das Kind gegen eine Kranheit Schutzstoffe bildet, ohne selbst zu erkranken. Abwehrkräfte werden gefördert und die zahllosen Infektionen auf eine kleinere Menge begrenzt.
An Masern sterben weltweit 2 Millionen Menschen jährlich. Die bösen Folgen der Masern sind der Bevölkerung unbekannt: akut lebensbedrohliche Verblutung, Hirn- und Lungenentzündung, später Hirnabbau (SSPE), Taubheit, Teilleistungsschwächen. 10 Menschen starben 1996 in Deutschland an Masern, 3000 erkranken jährlich an Masern und
2% der Mumps-Hirnhautentzündungen sind tödlich.Taubheit, Sehstörung, Hoden- und Ovarschäden sind Folgen. Der MMR-impfung folgt zwischen 5.-10.Tag in 2% Fieber über 38,5° und in 0,1% Masernflecken und Leisten-Lymphknotenschwellung.
Die Rötelnimpfung bei Kleinkindern ab 13 Monaten schützt Kinder vor Autoimmun-krankheiten wie Rheuma, Diabetes. Der Rötelnschutz reicht über
8 Jahre in 96%, der Mumpsimpfschutz reicht über 5 Jahre in 94%, der Masernschutz über 12 Jahre in 98,5%. Wildvirus-boosterungen sind häufig.
Ca. 80% der Kinder sind MMR-VZV-geimpft. Weil Masernendemien wie 2/2002 in Coburg; Aachen, Italien ungeimpften drohen, wird die Zweitimpfung gegen
Masern-Mumps-Röteln öffentlich empfohlen.- Schutztiter sind für : Masern >460 mI/ml, Mumps>21U/ml, Röteln>10IE/ml,Windpocken>250IU/ml
ELISA-IgG, HIB>1µg/ml Pneumococcen>0,35µg/ml, HBV>100 IE/ml und Pertussis>200 IU/ml für 10 Jahre.
Windpocken können schwerste Hirnhautentzündungen (1300 von 750.000 Erkrankungen/Jahr in Deutschland), in 16% Schäden an Auge, Hirn, Ohr, Mund-, Magen-Darm-schleimhaut, Schmerz beim Wasserlassen, schmerzhafte Blasen an den Fußsohlen / Handflächen verursachen.
60-jährige Kopfschmerzpatienten leiden zu 60% an der Windpockenspätfolge: der Trigeminus-neuralgie. Die WHO rät Kindern ab 13 Jahren, bei Immundefekt,
Asthma bronchiale oder Atopischer Dermatitis zur Impfung, die vor Komplikationen schützt, nicht den Ausbruch verhindert. –
1996 waren 600.000 Menschen in Deutschland an Hepatitis-B erkrankt. 10% der Erwachsenen und 90% der Hepatitis-B-erkrankten Säuglinge werden an einem Leberkrebs oder an Leber-szirrhose versterben müssen. Der moderne Impfstoff ist sehr gut verträglich, in unter 1 % kann etwas weicherer
Stuhl und Temperatur bis 38° auftreten. Mit 3 Impfungen im Abstand von 6 Wochen und 6 Monaten läßt sich die durch Zahnbürsten-tausch
übertragbare lebensgefährliche Krankheit vermeiden! Impfen vermeidet Leber-krebs!
Die WHO fordert die generelle Hepatitis-A -Impfung für alle Kinder und HAV-Kontaktpersonen (Kindergärtnerinnen.) 40.000 Deutsche erkranken jährlich.
Eine Rotavirus-Schluckimpfungen (Rotarix* oder Teq*) schützen vor schweren Darm-entzündungen.
Wie kommt es zu Abwehrschwäche gegen Infektionen?
In der frühen Säuglingsphase, bei der Zahnung, beim Zahnwechsel, in der Pubertät werden Abwehrzellen und –stoffe verbraucht. Die Krankheits-Kontakte
erweitern sich von der Krabbelgruppe über den Kindergarten zur Schule. Überflüssige Infektkontakte wie Babyschwimmkurs, Menschenansammlungen in
Einkaufzentren sollten Eltern meiden, in der Krabbelgruppe offen über Infektionen sprechen.
Die Augen sind große Eintrittspforten für Erreger. Brillen schützen sie. Nasen-Mundtücher verhindern das „Anhusten“. Säuglinge wollen nicht auf den Mund
geküßt werden!
Kinder rauchen passiv mit , auch wenn Eltern nur außerhalb der Wohnung rauchen.
Bewegung an frischer Luft tut gut, fast-food-Essen ist Gift für das
Immunsystem!
Nur1% der immunschwachen Kinder hat eine angeborene Abwehrstörung (IgA-, IgG1-4-subklassen- oder T-celldefekt. Anatomische oder funktionelle Störungen (Ösophagotracheal-Fistel, Szimitar-Syndrom, Bronchialshunts, Ziliendys-kinesie, Mucoviszidose sind selten. Fremdkörperaspiration, Asthma bronchiale, allergische Rhino-sinu-pharyngo-tracheitis sind häufiger. Luftfeuchtigkeit unter 65% trocknet Schleimhäute und macht sie abwehrschwach.
Was ist normal?
6-8 mal hat ein Sgl.-Schulkd. einen Luftwegsinfekt/Jahr. Sie hinterlassen keine Gedeih-Wachstumsstörung. Bei über 8 Infekten pro Jahr mit Komplikationen sollte IgA, IgG1-4, Lymphozyten-Transformations-Test, Complement Immundefekt klären.
—————————————————————————————–
Aufklärung vor einer nicht völlig auszuschließenden Terrorgefahr: Pocken sind von Menschen übertragbare 300 nm großen Viren: Pocken sind extrem ansteckend mit der Atemluft durch den Wind, die Sterblichkeit an Pocken beträgt 30%. Die Inkubationszeit beträgt 10-13 Tage fast wie bei Masern, ebenso der Beginn der Erkrankung: mit schnell-ansteigendem hohen Fieber (Schüttelfrost) Knochen-Muskelschmerzen, Kollapsneigung, flüchtiges masernartiges Exanthem von zusammenfließenden roten Flecken, nach kurzem Fieberabfall gleichzeitig rasch gesichtsbetont genabelt gekammerte Wasserblasen=Pockenpusteln, die rasch eitern und sich tief in die unterste Hautschicht graben. Ohne teilweisen Impfschutz der Bevölkerung steckt ein Pockenkranker 20 Mitmenschen an. Eine Impfung hat eine hohe Nebenwirkungsrate. Wegen 1:10000 tödlicher Folgen der Impfung ist nur bei dem Eindringen Pockenerkrankter nach Europa die Gefahr der Ausbreitung, der eigenen Pocken-Erkrankung mit dem Impfrisiko abzuwägen!
Voraussichtlich wird es rechtzeitig offizielle abgesicherte Ratschläge geben, bei akuter Gefahr gibt es einen Impfzwang und/oder Quarantänezwang.
(1970 – 1976 wurde die Pockenimpfung weltweit abgeschafft, da die Pocken durch Impfung ausgerottet waren, nur in einigen Labors weltweit wurden Pocken
verwahrt, teils wurden diese Vorratskulturen für militärische Biowaffen bereitgehalten. Offensichtlich sind von diesen Vorräten in den 90ger Jahren Pockenviren gestohlen worden. Der 30 Jahre alte immunogene Impfstoff steht ohne Wirkungsverlust uns heute wieder ausreichend zur Verfügung.)