Immun-Repair
INFOBRIEF 1
Neues über die Wirkung der L-Peptide-
und Fortschritte der Immunologie
D.Ärzteblatt 95, H.47 vom 20.11.98 : Nach Houdijk und P.v.Leeuwen verbessert
Glutathion die metabolische und immunologische Stoffwechsellage nach
Polytraumen!
In L-Peptiden sind 19,1% von 200 mg Substanz pro Kps. = 38,2 mg Glutathion!
Die Glutathionsynthese wird durch Substratgabe induziert, die celluläre Sauerstoffversorgung
verbessert.
Nabelkoliken sind in über 50% Kuhmilchallergien der kleinen Säuglinge,
innerhalb der ersten 2 Lebensjahre verlieren 60% der Kinder die
Hyperreagibilität der Darmschleimhaut gegen Kuhmilch. Großmolekulare
alpha-beta-Lactalbumine der Kuhmilch gelangen über die Muttermilch beim
gestillten Säugling in den allergisch entzündlich-porösen Dünndarm, werden
resorbiert und erhöhen den Serum-Motilinspiegel.
Das intestinale Hormon steigert die Darmmotilität, vemehrte Muskelarbeit führt zu
mehr Milchsäuregärung. L-Peptide hyposensibilisieren spezifisch gegen Kuhmilch,
indem die Allergenepitope des Lactalbumins durch L-Peptide besetzt werden.
L-Peptide mit einem suballergenen Mol-Gewicht von 320 Mol verdrängen allergene
Kuhmilchproteine von den Rezeptoren der immunkompetenten Erkennungszellen
(GALT) des Dünndarms.
Säuglinge werden über enteral resorbierte Nahrungsmittel wie Kuhmilch, Ei,
Weizenmehl, Nuß, Apfelester und unter immunologischen Störfaktoren wie
radioaktiven Strahlen, Nikotinrauch, toxischen Abgasen und flüssigen
körperfremden Chemikalien Allergiker .
Eine 55j. Patientin mit typischer Strahlen-Entero-Colitis wies
einen pathologischen Xylose-belastungstest auf, litt unter
Durchfall mit 20-30 wässrigen Stühlen pro Tag, besonders bei Milchgenuß heftige
Koliken, rapide Gewichtsabnahme. Auch nach Substitution mit Lactase p.o. und
unter einer milchfreien Diät keine Besserung. Seit 8/1998 nimmt die Patientin
300 mg L-Peptide pro Tag . Anhaltend seit 6/1999 hat sie 1 geformten Stuhl pro
Tag, ihr Gewicht ist normalisiert, ihre Lebensqualität wiederhergestellt.
Ein 19-jähriger Colitis ulcerosa Patient erhielt 2 Jahre
Azulfidine und Cortison an Schübe angepaßt dosiert. Seit September 1997 nimmt
der Patient unter coloscopischer Kontrolle 300 mg L-Peptide po. und seit gut
einem Jahr benötigte er kein Cortison, hat die Azulfidine-Dosis auf 1/3-tel
reduziert. Er hat täglich einen geformten Stuhl, keine Koliken, ist
proportioniert, sein Gewicht konnte er um 5 kg auf die Norm steigern. Er treibt
Sport, studiert, hat keine Einschränkungen.
2 Patienten wurden im Alter von 30 und 45 Jahren Weisheitszähne gezogen. Sie
erhielten vor den Eingriffen 300 mg L-Peptide. Im Gegensatz zu vorherigen
Weisheitszahnextraktionen ohne L-Peptide hatten beide Patientinnen keine
Schwellungen, kaum Schmerzen und keine Kaufunktionseinschränkungen.
7. Die Rate der Infekte
nimmt bei L-Peptiden behandelten Kindern deutlich ab. Sinusitiskopf-
und Halsschmerzen nehmen deutlich 20 Minuten nach L-Peptide-gabe ab. Jeder kann
diesen Versuch an sich risikolos ausprobieren.
8. Polyosis nasi ist in 40% Folge einer Acetylsalicylat-allergischen
hyperreagiblen Mucositis nasalis. Völlig ungefährlich und zuverlässig läßt sich
diese nasale Obstruktion durch L-Peptide-* vermeiden.
9. Nach J.Warnecke (25560 Oldenborstel Dorfstr.17) wirkt Liquor carbonis
detergens (LCD) -helles sulfoniertes Schieferteeröl antiphlogistisch, hemmt
Sauerstoff- u. Wasserstoff-radikalbildung und Calciumeinstrom in Macrophagen,
hemmt Leukotrien-B4-Ausschüttung, induziert die gerichtete Migration
neutrophiler Granulozyten,
hemmt Freisetzung von LTB4 aus Neutrophilen und den Plättchen-aktivierenden
Faktor PAF. LCD in ung. leniens oder pasta zinci und Ichthosin Creme wirken
antipruriginös. Sekundärinfektionen ausgelöst durch Vorbehandlungen mit
Cortison kann so vorgebeugt werden. Eine antimycetische Wirkung wurde für
Candida albicans, Aspergillus und Dermatophyten bewiesen. Ichthyosin-Creme ist
als helles sulfoniertes Schieferöl ein sicheres Arzneimittel, induziert keine
Haut-Carcinime. Als W/O-Emulsion pflegt es die Haut rückfettend.
10. Auf dem Annual Congress of the European Respiratory Society „From Atopic
Dermatitis to Asthma“ Genf 1998 wurde ua. von Prof. U.Wahn festgestellt,
daß 40% der Kleinstkinder mit atopischer Dermatitis mit 3-4 Jahren ein
allergisches Asthma entwickeln. In 50% kann diese Allergiekarriere mit 2×0,25
mg Cetirizin /Tag verhindert
werden, wenn atopische Säuglinge schon früh und über Jahre Zyrtec* erhalten.
11. 1996 wurden 19347 Kinder unter 15 Jahren in Deutschland stationär wegen
Asthma bronchiale behandelt. Eine spezifische Immuntherapie (SIT) wie die
Hyposensibilisierung ist eine wirkungsvolle Behandlung. Die Einnahme von
L-Peptiden würde wie die SIT über 10 Milliarden DM Kosten sparen. Informationen
L-Peptide* erhalten Sie über den Allergiker-Service, bei Fa. Peptina GmbH ,
Brükerweg 21 in 71717 Oberstenfeld oder über FAX-Nr: 07062-22286, bei
mündlichen Anfragen bitte Telefon-Nr: 07062-936497 wählen!
20% der Allergiker in Deutschland sind schwer krank und verursachen 80% der
jährlichen Kosten ! 50-80% werden weder diagnostiziert noch adäquat behandelt
(Dr.Warner/Southampton). Die Patientencompliance ist 50%.
Folgende Präventionen sparen Leid
und Kosten: bei positiver Familienanamnese über 6 Monate Stillen, nicht
rauchen, Wohnung lüften, keine Haustiere, Volldeklaration von
Fertig-Nahrungsmitteln und Babykost. Spezifische
Kuhmilch-epitop-Hyposensibilisierung mit L-Peptiden bei Kuhmilchallergischer
Enterocolitis, anti-inflammatorische Antihistaminica Zolim*, Zyrtec* oder
Lisino* gegen Asthma und Pollinose, LTB-4-rezeptorantagonist-inhalation und
Leukotrienrezeptoreblocker Singulair* als Dauermedikation verhindern Asthma
bronchiale und allergische Laryngo-Rhinosinusitis.
Protopic* (IL-2-blocker=FK506=Tacrolimus)-Creme (Fucisava/Japan, ASTRA/Wedel)
verhindert Prurigo.
17. 25 % aller Kinder zwischen Geburt und 18. Geburtstag erwerben im Laufe
dieser 18 Lebensjahre Allergien. Die ETAC-(Early Treatment of the Atopic Child)
Europa-studie bewies bei bis 2 jährigen Kindern , daß 40% der Atopischen
Dermatitis-Patienten Asthma bronchiale entwickeln, bei den Hochrisikokindern
unter Zyrtec* 50% weniger. Zyrtec u.a. moderne Antiallergica hemmen die
Zytokininfreisetzung und Expression von Adhäsionsmolekülen, Zyrtec ist
vielleicht das beste antiinflammatorische Antiallergicum (EAACI=Europ.Academy
of Allergology and Clinical Immunology 1996).
Antimikrobielle kationische Peptide sind bakterizid, Anwendung statt
Antibiotika wird erforscht (Prof.Gross).
19. Antientzündliche monoklonale TNF-Antikörper, rekombinantes Protein BPI
bindet Lipopolysaccharide, Dexamethason dichtet Gefäßwände, blockiert Zytokin –
Freisetzung von Arachidonsäure, Interleukin 10 hemmt die Zytokinsynthese,
Blockade der Zytokinaktivierenden NO-Stickoxidproduktion wird erforscht
(Weiss,München).
20. Auf dem Kongreß der Amercan Academy of Allergy, Asthma and Immunology
(AAAAI) in Orlando März 1999 wurde angeregt, bei Kleinkindern rechtzeitig die
Organ-entzündungsreaktion bei
- Atopischer Dermatitis mit Protopic*, bei
- Rhinoconjunctivitis,
- Laryngotracheitis, und
- Asthma bronchiale mit Leukotrienrezeptor-blockern wie Singulair* zu
behandeln. Das nicht sedierende Antihistaminikum Loratidin (Lisino*) wirkt
anti-inflammatorisch auf intercelluläre Adhaesionsmoleküle. Das
Glukosteroid Fluticason (Flutide*) mit höchster anti-inflammatorischer
Aktivität (Zellrezeptorbindung im Entzündungsgewebe) und niedrigsten
Serumspiegeln ermöglicht eine sichere therapeutische Dosisbreite bis 400µg
pro Tag bei Indikationen wie chronische Sinusitis und Asthma bronchiale.
Früher Einsatz bei Sinusitis verhindert „Etagenwechsel“ zum Asthma
bronchiale.
- Leukotrienantagonisten und Anti-IgE-Antikörpern sc. 14-tägig bessern
Enterocolitis.
21. PD.Dr.Metze/Dermatologie WWU
Münster regte an, nach occlusiv-antiinflammatorischer Cortisontherapie
Capsaicin*Creme (einem Alkaloid aus Paprika) in vas.alba 0,25%->1% zur
Degranulation lysosomal-toxischer Inflammationszellen der Cutis bei Prurigo
einzusetzen, was in Erhaltungsdosis anhaltend Juckreiz unterbindet.
Schleimhäute sollten nicht mit Capsaicin gereizt werden, die Kleidung kann
gefärbt werden. (in: Der Hautarzt 2 / 2000)
22. Prurigo (nodularis) nimmt unter Hitze und Streß durch vermehrte
Acetylcholinfreisetzung zu. Schlafhyperkinetik senkt die Juckreizschwelle.
Nemexin*=Naltrexon 50-100 mg/d setzt Endorphine frei, zentraler Prurigo
sistiert in 72%. Übelkeit und Schwindel in den ersten Tagen des Dosisaufbaus
kann mit Paspertin* behandelt werden.
Multiple Sklerose ist leider noch nicht gentechnologisch zu heilen. Aber es
gibt gewaltige Fortschritte: Gentechnologisch von Säugerzellen produziertes
natürliches Interferon-ß 1a = Avonex* (Fa.Biogen) hat natürliche Kohlehydrat-
seitenketten, muß 1x pro Woche intramuskulär injiziert werden. Vorteile: Kaum
Hautreaktionen, Grippe-ähnliche Beschwerden sind mit Diclofenac max. 2×50 mg /
Tag beherrschbar. Rebif*=glycolysiertes ß-Interferon-1a von Serono ist als
Powderject ohne Nadel zu injizieren. Beide führen in 5 % zu
Antikörperproduktion. Betaferon* = Interferon ß-1b hat keine Glycolysierung, 2
Aminosäuren sind im ß-Interferon ausgetauscht. In 45% wird Antikörperbildung
beobachtet. Betaferon* muß 2-täglich subcutan injiziert werden. Methylprednison
1g pro Tag iv über 5 Tage, danach 1 mg / kg / Tag po. über 7 Tage und Infusion
mit 10 mg pro Tag 7-S-Immunglobulin über 5 Tage waren erfolgreich .
24. Schnell-leitende C- Schmerzfasern dämpfen langsam-leitende Juckreiz-Fasern:
Schmerzhaftes Kratzen beseitigt
Prurigo. Nozirezeptoren der
Epidermis werden zerstört, lysosomale Granula in Dendriten entladen sich: die
Epidermis juckt. Die langsamen Haut-C-Fasern leiten über das Rückenmark zum
Tractus spinothalamicus interalis, kreuzt zum gyrus präcentralis, von der
anderen Seite folgt die motorische Antwort der Muskeln: Kratzen! Kratzen führt
zur Excoriation, Superinfektion, Lichenifikation oder Entzündung mit
Pseudoleukoderm als Folge. Juckreiz wird konditioniert, vom ZNS gesteuert: auch
ohne Entzündungszeichen wird zwanghaft gekratzt. Keratinablagerungen (Amyloid)
jucken. Unter Hitze, Streß wird vermehrt Acetycholin, Transmitter der
Epidermissynapsen freigesetzt, Schlafstörungen sind die Folge.